Wußten Sie, dass morgen Weltnichtrauchertag ist? Alljährlich nutzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den 31. Mai, um auf die Gefahren des Rauchens hinzuweisen. Und leistet damit wichtige Aufklärungsarbeit, denn pro Jahr sterben in Deutschland 110.000 – 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Was nicht erstaunlich ist, wenn man sich klar macht, dass das Rauchen von Tabak für fast jedes Körperorgan schädlich ist. Demzufolge ist auch die Liste der Krankheiten lang, die im Fahrwasser des Zigarettenkonsums auftreten. So ist Rauchen der Hauptrisikofaktor für einen Herzinfarkt und begründet in der Regel auch den Infarkt in Folge. Dessen Wahrscheinlichkeit sich durch einen rechtzeitigen Rauchstopp um 50% minimieren lässt. Was seine gute Nachricht ist, denn ist der Körper noch nicht nachhaltig geschädigt, kann er sich regenerieren, wenn wir dem Nikotin entsagen. An die 15 Jahre wird die Rekonvaleszenz dauern, aber schon nach einem Jahr halbiert sich beispielsweise das Risiko für koronare Herzkrankheiten im Vergleich zu einem Raucher und auch das Risiko für Schlaganfall und Lungenkrebs nimmt mit jedem Jahr als Nichtraucher ab. Die Voraussetzung dafür ist jedoch das Rauchen komplett einzustellen. „Nur der komplette Verzicht kann assoziierte Erkrankungen und Tod vermeiden“, erklärt Prof. Dr. Zotz, Chefarzt im Marienhaus Klinikum Eifel. „Leider sind etwa 95 Prozent der Entwöhnungsversuche nicht erfolgreich. Daher sollte man überlegen, ob man professionelle Hilfe von denjenigen in Anspruch nimmt, die damit täglich zu tun haben. Hier bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga.de) oder die Seite www.rauchfrei.de gute professionelle Ansätze und kann auch lokale Hilfe vermitteln.“ Die Entscheidung zu einem Leben als Nichtraucher ist aber nicht nur ein Gewinn für die eigene Gesundheit und die seines direkten, passiv (mit)rauchenden, Umfelds. Die erfolgreiche Bekämpfung der Nikotinsucht bedeutet die Wiedergewinnung von Selbstbestimmtheit und Freiheit.
