Die Geschichte unserer Standorte

Historie - Klinikstandort Bitburg

Die Anfänge des Krankenhauses liegen um 1300 n. Chr.: Im Rahmen einer Stiftung entstand das Hospital St. Johannes, welches bis in die frühe Neuzeit der Versorgung von Armen, Kranken, Alten und durchziehenden Pilgern diente. Im Zuge der revolutionären Ereignisse in Europa gegen Ende des 18. Jahrhunderts und Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Hospital zunächst erhalten, später zogen die französische Gendarmerie und ein Gefängnis in die Räumlichkeiten ein. Mit Ende der Franzosenherrschaft nach 1814 stand das Gebäude leer, im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde es abgerissen.

Im Jahre 1886 kamen Schwestern des Ordens der Franziskanerinnen von Waldbreitbach BMVA nach Bitburg und bereits 1896 konnte ein Krankenhausneubau bezogen werden. Dieses Jahr gilt als die Geburtsstunde des heutigen Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg. Nach zahlreichen Erweiterungen übernahmen 1930 die Clemensschwestern aus Münster (Westfalen) die Trägerschaft und benannten es Clemens-August-Krankenhaus. Im Zuge der Neuordnung der Krankenhauslandschaft in der Großregion Trier übernahmen im Jahre 1984 die Franziskanerinnen von Waldbreitbach erneut die Trägerschaft und nannten es im Jahre 2007 in Marienhausklinik um. Bauliche und strukturelle Veränderungen in den letzten Jahren haben dem Krankenhaus ein modernes Gepräge verliehen.

Das heutige Marienhaus Klinikum Eifel am Standort Bitburg bildet seit 2011 mit dem St. Elisabeth-Krankenhaus Gerolstein einen Klinikverbund. Am Klinikstandort Bitburg verfügt es über sechs Hauptfachabteilungen, zwei Belegabteilungen sowie eine Psychiatrische Tagesklinik. (Stand 2020)
 

Historie - Klinikstandort Gerolstein

Anstoß zur Gründung eines Krankenhauses gab das Eisenbahnunglück beim Schlossbrunnen am 18. Mai 1897, bei dem 10 Personen getötet und 35 weitere schwer verletzt wurden. Schon damals versorgten die Waldbreitbacher Franziskanerinnen die Kranken. Realisiert wurde der Bau eines Krankenhauses aber erst 14 Jahre später durch die Stadt Gerolstein. Im April 1911 begannen die Bauarbeiten, die sich über 20 Monate erstreckten. Dieser Bau, der heute als altes Krankenhaus bezeichnet wird, steht in der Raderstraße. Am 18. November 1912 fand dann die Einweihung des ersten St. Elisabeth Krankenhauses statt. Namenspatronin des Krankenhauses wurde die heilige Elisabeth von Thüringen (1207 - 1231).

Im Jahre 1928 übernahm die Genossenschaft der Waldbreitbacher Franziskanerinnen die Trägerschaft des Krankenhauses. Nach dem Bezug des neuen St. Elisabeth-Krankenhauses im Oktober 1960 ging das bisherige Gebäude in den Besitz der Bundeswehr über. Damals verfügte das Krankenhaus über 120 Betten auf drei Stationen. Weitere Bauabschnitte folgten in den darauffolgenden Jahren. Der vorläufig letzte Anbau erfolgte 2003 mit dem Erweiterungsbau Süd, in dem sich u. a. der Wahlleistungsbereich und die Ergotherapie befinden.

Aufgrund verringerter Nachfrage und starker somatischer Wettbewerbssituation in der Eifel, werden die Hauptfachabteilungen Innere Medizin und Anästhesie/Intensivmedizin zum April 2023 geschlossen. Das Marienhaus Klinikum Eifel St. Elisabeth in Gerolstein wird als Fachklinik für Psychiatrie weitergeführt. Der Standort verfügt heute über die Hauptfachabteilungen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik und eine Psychiatrische Tagesklinik (Stand: 2023)

Historie - Klinikstandort Neuerburg/Gesundheitszentrum Neuerburg (bis 2017)

Im Jahre 1889 wurde aufgrund einer Stiftung der Bürgerin Josefine Ladner ein Armenfond gegründet, der die Grundlage für ein Hospital in Neuerburg bildete. Im Hospital sollten Arme, Altersschwache sowie Pflegebedürftige Aufnahme finden und betreut werden. Auf Wunsch der Stifterin waren Ordensschwestern für die Leitung vorgesehen.

Die erste offizielle namentliche Erwähnung des Hospitals erfolgt im Jahr 1900 im Rahmen des Vertragsabschlusses mit dem Orden der Franziskanerinnen von Waldbreitbach. Aus kleinsten Anfängen entwickelte sich ein Krankenhaus in städtischer Trägerschaft. Während des 2. Weltkriegs wurde das Krankenhaus völlig zerstört und musste notdürftig in der Landwirtschaftsschule Neuerburg untergebracht werden. Im Jahre 1950 wurde der Grundstein für einen Neubau gelegt, der nach vierjähriger Bauzeit seiner Bestimmung übergeben wurde. In den sechziger Jahren wurde ein Personalwohnheim gebaut, wenige Jahre später eine großzügig ausgestattete physikalische Therapie eröffnet. Das Krankenhaus wurde von 1979 bis 1984 einer umfangreichen Sanierung unterzogen mit der Neuerstellung eines Funktionstraktes, der den Anforderungen eines modernen Krankenhausbetriebes entspricht. Zwischenzeitlich wurde das bis 1980 städtische Krankenhaus im Januar 1981 von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen in deren Trägerschaft übernommen.

Das medizinische Angebot umfasste bis Ende September 2014 eine Abteilung für Innere Medizin, eine chirurgische Abteilung sowie eine Anästhesie- und Intensivabteilung mit 14 Intensivbetten. Eine Besonderheit bildet die Pflegeeinrichtung Phase F St. Elisabeth (23 Plätze) mit der Möglichkeit zur Langzeitbeatmung. 

Zum 30. September 2014 wurde der stationäre Krankenhausbetrieb eingestellt und zum Gesundheitszentrum Neuerburg umgewandelt. Aus diesem zog sich der Träger im Jahre 2017 zurück.

Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg
Krankenhausstraße 1
54634 Bitburg
Telefon:06561/64-0
Telefax:06561/64-2657
Internet:http://www.marienhaus-klinikum-eifel.de
Marienhaus Klinikum Eifel St. Elisabeth Gerolstein
Aloys-Schneider-Straße 37
54568 Gerolstein
Telefon:06591/17-0
Telefax:06591/17-499
Internet:http://www.marienhaus-klinikum-eifel.de