Bitburg. Die koronare Herzkrankheit und der Herzinfarkt stehen in dieses Jahr im Mittelpunkt der Herzwochen im November. Das Marienhaus Klinikum Eifel beteiligt sich an dieser Initiative der Deutschen Herzstiftung, mit der die Bevölkerung über das Thema Herzgesundheit informiert werden soll. Deshalb lädt das Marienhaus Klinikum Eifel am 4. November zu einer Vortragsveranstaltung in den Festsaal des Hauses Beda in Bitburg ein. Referenten sind Prof. Dr. Rainer Zotz, der Chefarzt der Inneren Medizin I, Kardiologie und Angiologie am Marienhaus Klinikum Eifel, und Dr. Burkhard Hügl, der Chefarzt der Inneren Medizin, Kardiologie/Rhythmologie am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth / St. Matthias Neuwied. Im Anschluss an die Vorträge können die Teilnehmenden an Reanimationsschulungen teilnehmen und lernen, wie man im Notfall einen Menschen wiederbelebt. Das kann buchstäblich Leben rettet. Eingeladen zu der Veranstaltung sind alle, die sich für dieses Thema interessieren.
Damit das Herz seine lebenswichtige Arbeit unermüdlich leisten kann, muss es ausreichend mit nähr- und sauerstoffreichem Blut versorgt werden. Dies erfolgt über die Koronararterien (Herzkranzgefäße). Kommt es dort zu Ablagerungen, sogenannten Plaques, können diese Gefäße zunehmend verengen („verkalken“). Dieser Prozess wird als koronare Herzkrankheit (KHK) bezeichnet. Sie ist die Vorstufe des Herzinfarkts und die häufigste Herzerkrankung in Deutschland mit rund 540.000 Krankenhausaufnahmen und 126.000 Todesfällen pro Jahr, so die Zahlen aus dem Deutscher Herzbericht 2024.
Das Tückische an der KHK ist, dass sie sich oft über einen langen Zeitraum ohne spürbare Symptome entwickelt. Betroffene nehmen nicht wahr, dass ihr Herzmuskel zunehmende schlechter durchblutet wird. Erste Beschwerden wie ein Gefühl der Brustenge (Angina pectoris) werden häufig nicht ernst genommen. Auch Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus und Vorhofflimmern entwickeln sich unbemerkt und können Ablagerungen in den Gefäßen begünstigen. Führt die KHK zu einem vollständigen Verschluss eines Koronargefäßes, erleidet der Patient oder die Patientin einen Herzinfarkt.
Prof. Zotz und Dr. Hügl werden in ihren Vorträgen über die Diagnostik, moderne Therapie- und Präventionsmöglichkeiten der koronaren Herzkrankheit informieren. Denn heute gibt es zahlreiche medikamentöse, interventionelle und operative Möglichkeiten eine KHK wirksam zu behandeln. Von großer Bedeutung ist dabei aber auch ein gesunder Lebensstil, der nicht nur vor der Erkrankung schützen kann, sondern auch Menschen hilft, bei denen eine KHK schon diagnostiziert wurde. Damit können sie ihrer chronischen Erkrankung aktiv gegensteuern und viel für ihre Herzgesundheit tun.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bildunterschrift
Prof. Dr. Rainer Zotz, Chefarzt der Inneren Medizin I, Kardiologie und Angiologie am Marienhaus Klinikum Eifel, ist einer der beiden Referenten der Vortragsveranstaltung am 4. November zum Thema koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt im Festsaal des Hauses Beda in Bitburg. Dazu lädt das Marienhaus Klinikum Eifel anlässlich der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung ein.
Foto: Joachim Gies
